Tuesday 10 March 2009

Kurze Geschichte der Shoppingclubs

In den 70ern waren sie exclusive Vereinigungen, deren Mitglieder in den Genuß besonderer Konditionen kamen. Fixe Vorgaben nach einer Mindestabnahme innerhalb festgelegter Zeiträume ließen die frühen Shoppingclubs aber rasch verkommen. 

In den letzten beiden Jahren erleben die Shoppingclubs dank des Internets ein rauschendes Comeback. Bei exclusiven, zeitlich limitieren Mitgliederaktionen hat man Zugriff auf günstige und teilweise im Fachhandel gar nicht erhältliche Ware.

Zugang bekommt man per Einladung durch ein Mitglieder oder sie ist generell geöffnet. In Deutschland stehen dem Verbraucher derzeit rund 15 Shoppingclubs zur Verfügung. Sie erwirtschafteten in 2008 einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro. Den Löwenanteil holt sich brands4friends mit 25 Mio. Euro und ca. 1 Mio. Mitgliedern. Das Hauptgeschäft ist Designerkleidung zu günstigen Konditionen. 

Neue Shoppingclubs werden gegründet - der Markt bietet Platz für weitere Anbieter und Kampagnen - noch, denn das Konzept könnte möglicherweise bald verwässern. Die Gefahr in der Fülle der Anbieter nur als "ganz normaler" Onlineshop wahrgenommen zu werden steigt. Die großen Shoppingclubs sind sich dieser Gefahr bewusst und werden versuchen mit mehr als guten Preisen dagegen zu steuern. 

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